„Das war toll!!“

Bekannte Kinder- und Jugendbuchautoren stellen sich und ihre Werke in der Hermann-Billung Grundschule vor

In der Woche vom 26.-29.9. kamen im Rahmen der Jugendbuchwoche der Stadt und des Landkreises Celle vier bekannte Kinder- und Jugendbuchautoren in die Hermann-Billung Grundschule, um aus ihren Werken zu lesen und über ihre Arbeitsweise zu berichten.

Die Kinder der Grundschule bedanken sich beim Evangelischen Bildungswerk und bei der Gemeindebücherei für die Bereitstellung von Räumen für die Lesungen und Technik. :-)

Außerdem geht ein besonders herzlicher Dank an den Schulverein, der mit einer großzügigen Spende die Kosten für 10 Lesungen in allen Klassen der Jahrgänge 2-4 unterstützte.

 

Am Montag begann die Lesewoche in den 4.Klassen.

Iris Lemanczyk erzählte von ihren Reisen um die Welt, bei denen sie in Notizbüchern Geschichten von Kindern gesammelt hatte. Aus ihren Notizen entwickelten sich Geschichten über die Schulwege von Kindern auf verschiedenen Kontinenten.

Es war für die Viertklässler sehr spannend, die Geschichte eines kleinen Jungen zu hören, der den längsten Schulweg mit 100 km im Himalayagebirge in Indien hat. Die Kinder waren beeindruckt, durch welche Landschaften in Schnee und Eis sein Schulweg von zu Hause bis zu einem Internat führte.

Sie konnten sich durch die Geschichte gut in das Heimweh des Jungen hineinversetzen, wenn er bei minus 20 Grad mit Gepäck mehrere Tage durch eisige Landschaften wandern musste, um für einen Besuch wieder nach Hause zu gelangen. In den Gesprächen beantwortete Iris Lemanczyk Fragen der Kinder zur Entstehung der Bücher und zu den Besuchen bei den Kindern und erzählte von der besonderen Gastfreundschaft in den Familien auf den verschiedenen Kontinenten.


Im Jahrgang 2 begeisterte Dirk Petrick, der sich als Waldelfe verkleidet hatte, in der Gemeindebücherei die Kinder mit der Vorstellung seiner Bücher.

In seinem Erstlingswerk erzählt er von August, einem verzogenen und faulen Jungen, der immer nur essen will – am liebsten große Käsestücke mit Löchern, in die er seine Finger stecken kann. Aus diesem Grund nennt man ihn den Käse-August.

Furchtbar wütend wird er, als seine Mutter keinen passenden Käse mehr auftreiben kann. Sie schickt ihn in den Wald und dort begegnet er dem Waldmannli…

Geschickt nahm Petrick die Kinder mit auf die Reise durch diese Geschichte. Voller Emotionen, mit Gestik, Mimik, musikalischen Akzenten fesselte er die Kinder, die eine gute Stunde an seinen Lippen hingen.

Zum Abschluss der Lesung beantwortete er noch die Fragen der Kinder, dann bekam jedes Kind noch ein Lesezeichen mit persönlicher Widmung geschenkt und begeistert gingen die Klassen zurück in die Schule.


Salim Alafenisch erzählte einer weiteren 2. Klasse aus seiner Kindheit in einer Beduinenfamilie in der Wüste. Er erzählte, wie er selbst in einer großen Familie in Zelten aufwuchs. Damals war es notwendig, immer umzuziehen, um für die Kamele Futterplätze zu finden.

Den Kindern wurde mit der Bildergeschichte von „Azizas Lieblingshuhn“ deutlich, wie wichtig die Hühner für die Familie waren. Mit einem Ei pro Woche wurde ein Lehrer und der Schulbesuch der Kinder bezahlt. Mit seiner Handpuppe Kamel und den Illustrationen aus dem Buch gab es oft etwas zu lachen. Die Kinder verfolgten mit großer Aufmerksamkeit, wie geschickt das Mädchen Aziza die Erwachsenen überlistete, damit ihr Lieblingshuhn nicht geschlachtet wurde.

Spannend war es, als alle Kinder am Ende als Andenken vom Autor ihren eigenen Namen und ein Autogramm mit arabischen Buchstaben erhielten. 


Die 3.Klassen nahmen an einer Lesung von Kinderbuchautor Simak Büchel teil. Herr Büchel las aus seinem Buch „Piratenprüfung vor Melele Pamu“. Dabei gelang es ihm mit schauspielerischem Talent und großer Stimmenvielfalt, die Kinder von Anfang bis Ende zu begeistern und regelrecht in die Geschichte hineinzuziehen.


Schaufenstergestaltungen parallel zur Jugendbuchwoche in Hermannsburg:

an der Lotharstraße : Schülerarbeiten zum Thema „Lesen“:
Steckbriefe, Lesekisten, Mein Lieblingsleseplatz, Reading skulptures

Ecke Cellerstraße – Bahnhofsstraße :  Leseecken und die Raupe Nimmersatt